Beitrag / Tip der Kategorie: Programmieren

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SOI 2002

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Roland Ulber, 30 aus Rathausplatz 3 schreibt:

Die siebte Schweizer Informatik-Olympiade für Jugendliche ist eröffnet. Sie bildet gleichzeitig den Auftakt zur 14. Internationalen Informatikolympiade, die 2002 in Südkorea stattfindet. Vier Cracks, die sich in der Schweizer Ausscheidung bewähren, winkt die Teilnahme in Ostasien.

Seit 1996 bietet die Schweizer Informatik-Olympiade computerbegeisterten Jugendlichen bis zu 20 Jahren eine Plattform, ihre Fähigkeiten im Bereich des Programmierens in spielerischer Art und Weise unter Beweis zu stellen.

Der Wettbewerb wird in zwei Runden ausgetragen, von denen die erste zu Hause gelöst wird. Sie besteht in der Bearbeitung von sechs Programmieraufgaben mit Schwierigkeitsgrad sehr einfach bis anspruchsvoll. Alle sechs Aufgaben sind aus dem Leben gegriffen. So müssen die Jugendlichen dieses Jahr beispielsweise ein Programm entwickeln, das Wechselgeldbeträge zusammenstellen kann. In einer anderen Aufgabe geht es darum, ein Programm zu schreiben, das deutsche Substantive in die Mehrzahlform setzt. In der Regel sind die Aufgaben so gestellt, dass eine korrekte Lösung weniger als zwei Seiten Programmcode beansprucht. Alle Aufgaben sind im Internet unter www.soinf.ch abrufbar.

Die zwanzig besten Teilnehmerinnen und Teilnehmer der ersten Runde werden Mitte Mai zu einer zentralen Ausscheidung eingeladen. Dort lösen sie während fünf Stunden weitere, knifflige Programmieraufgaben. Die vier Bestplatzierten reisen als Schweizer Delegation zur Internationalen Informatik-Olympiade nach Yong-In in Südkorea, 40 Kilometer südlich von Seoul. Dort werden sie sich mit Gleichgesinnten aus über siebzig Ländern aus allen Kontinenten messen und während einer Woche unvergessliche Einblicke in ein faszinierendes Land erhalten, das man sonst nicht alle Tage sieht.

Die Internationale Informatik-Olympiade wurde 1989 von der UNESCO ins Leben gerufen. An der ersten Austragung in Bulgarien beteiligten sich 13 Länder. Im folgenden Jahr waren es bereits 25 Länder und zwei Jahre später 51 Länder. Der letztjährige Wettbewerb in Finnland war ein Grossanlass mit 272 Teilnehmenden aus 74 Ländern.

Nebst der Informatik-Olympiade gibt es fünf weitere Wissenschaftsolympiaden in den Sparten Mathematik, Physik, Chemie, Biologie und Astronomie. Das Ziel aller Olympiaden ist die Herausforderung und Ermutigung begabter Schülerinnen und Schüler, sowie das Anregen internationaler Beziehungen zwischen Jugendlichen.

Die Schweiz begann sich 1987 an den internationalen Olympiaden zu beteiligen. Sie entsendet nun Teams an fast alle der Wettbewerbe. Bei der Astronomie, der jüngsten Olympiaden-Disziplin, war die Schweiz im Jahr 2000 erstmals mit einen Beobachter vertreten.
Informationen und die Aufgaben für die erste Runde der Schweizer Informatik-Olympiade sind erhältlich unter www.soinf.ch.


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